Leipziger Verhältnisse
Versöhnungsbewegung Kapital und Arbeit
Nikolaikirchenpfarrer Christian Führer gibt bekannt: So gibt es seit
1982 (...) jede Woche Montag 17 Uhr Friedensgebet in der Nikolaikirche, immer
an der gleichen Stelle im Zentrum der Stadt, in unaufhörlicher Folge bis
heute. Und so strömen nun schon seit über 20 Jahren
kontinuierlich Deutsche in die Kirche, um für den Frieden zu beten und
anschließend, anlassbezogen, bei Bedarf quasi, zu demonstrieren, entweder
für Deutschland, wie 1989, oder für Deutschland und gegen Amerika und
Israel, wie in der Zeit des Irakkriegs.
17 Uhr Gebet, 18 Uhr Aufmarsch. Und: Keine Gewalt. So lautet das
schlichte Erfolgsrezept, das Leipzig den Ruf als Stadt der friedlichen
Revolution eingebracht hat. Bei der Volksbewegung fürs einige
Vaterland, die im Jahr 1989 begonnen hatte, war die freie
Meinungsäußerung als Kernstück der Demokratie noch ein
viel bemühter Topos. Zuletzt jedoch reichte das Demokratieverständnis
der Leipzigerinnen und Leipziger nicht sehr weit: Die Zustände im Irak
sollten möglichst so bleiben wie sie waren. Diese Diskrepanz: einerseits
die Demokratie für sich selbst erhalten zu haben und nun in Gestalt des
Demonstrationsrechts auszunutzen und andererseits den Menschen im Irak weiter
die Todesstrafe für die Teilnahme an politischen Demonstrationen erhalten
zu wollen diese kleine Diskrepanz muss zurückstehen hinter der
großen deutschen Einheit des Willens zur Volksgemeinschaft. Statt
Demokratie und Gleichberechtigung der Einzelnen muss das Völkerrecht
deutscher Wesensart exekutiert werden: Ein Volk hat ein angestammtes
Territorium, in dem es verwurzelt ist. Eindringlinge und Besatzer haben auf der
angestammten Scholle des jeweiligen Volks nichts zu suchen. Das ist in
Deutschland so, wo die Besatzung infolge der friedlichen Revolution
ihr Ende fand. Und das soll auch im Irak so sein: Wir können diesen
Krieg stoppen, deliriert Attac Leipzig auf dem Flugblatt zur Demo am 7.
April. Fünf Tage später war der Krieg ganz ohne das Eingreifen von
Attac Leipzig beendet. Und für die deutschen Friedensfreunde hätte
spätestens jetzt erkennbar sein müssen, dass die irakische
Bevölkerung nicht mitmacht bei der von den Deutschen angestrengten
Verbrüderung. Partout wollen die Irakis die Besatzung nicht eintauschen
gegen die Selbstbestimmung der Völker. Stattdessen halten im Irak
Chaos und Anarchie Einzug, es wird geplündert. Bei den
Deutschen kommt der Verdacht auf, dass der Araber eben doch nicht zu Ruhe und
Ordnung neigt und sich sogar dem Amerikaner anähnelt, er stellt sein
Einzelinteresse über die Gemeinschaft, was in Deutschland
immer schon Verdacht erregt. Die Freude im Irak über das Ende des Regimes
ist deshalb hier suspekt, weil sie nicht mit den Erwartungen
übereinstimmt: Wo sind denn die Trümmerfrauen, die gleich am Anfang
der Besatzungszeit für das Wiedererstarken der Gemeinschaft sorgen? Wo
bleibt das Wir sind wieder wer!, das den Besatzern klarmacht, wann
Schluss sein wird mit der Bevormundung?
Der deutsche Frieden sieht anders aus: Die Völkergemeinschaft, vertreten
durch die UNO die Organisation, in der Libyen den Vorsitz der
Menschenrechtskommision inne hat soll dafür sorgen, dass jedes Volk
sein Selbstbestimmungsrecht ausüben kann. Bis auf Israel natürlich,
denn Israel liegt mitten in Palästina, wo schon ein anderes Volk sich
selbst bestimmen soll, das Volk der Palästinenser, dessen Fahne neben der
irakischen die Aufmärsche der Friedliebenden in Leipzig anführt.
Eilig werden am Tag X vor Beginn der Demonstration die Leute mit
den Israelfahnen zum Verlassen der Straße aufgefordert; die Marschroute
nämlich ist freizuhalten von derartiger Provokation durch die
Kriegstreiber, die dann später auch schon mal als scheiß
Juden von selbstverständlich einzelnen Friedliebenden
angegriffen werden.
Das Zeitgenössische Forum Leipzig, ein Museum, das an
Opposition, Widerstand und Zivilcourage in der DDR vor dem Hintergrund der
deutschen Teilung (erinnert), hat Transparente und Schilder der
jüngsten Montagsdemos eingesammelt, um sie zu dokumentieren. Damit wollen
sie wohl die Zivilcourage der Leipziger Friedensbewegung betonen, die mutig
ihre Regierung zum Durchhalten gegen die Bush-Krieger auffordert. Oder
vielleicht auch den feinsinnigen Widerstand und die doch sehr moralische
Opposition herausstellen, die die da oben darauf aufmerksam machen,
dass die Lieferung von Patriot-Abwehrsystemen an Israel auch eine Beteiligung
am Krieg und eine weitere Eskalation darstellt. Jedenfalls
fantasievoll seien die Sprüche die auf den selbstgemalten
Schildern stehen, sagen die bemühten Museumspädagogen. 1989
hieß es Wir sind das Volk!, 2003 Wir Deutsche sind
gegen den Krieg! Nicht weniger fantasievoll und originell sind die
anderen entäußerten Befindlichkeiten, die wir demnächst im
Museum finden werden: Kein Blut für Öl!,
Bush=Hitler, STOP WAR! oder Wer gegen den Krieg
ist, sollte vom Neoliberalismus nicht schweigen. Auch weiterhin wird man
der Schreckenskammer der zonalen Demo-Kultur das Equipment deutscher
Aufmärsche hinzufügen.
In Deutschland ist das, was der Kanzler im großen Friedenswahlkampf
wörtlich als die Aussöhnung von Kapital und Arbeit
bezeichnet hat, ein Ziel noch jeder Massenbewegung. Deshalb kommen die
Einzelnen nicht auf den Gedanken, das eigene Leiden an der Gesellschaft zu
reflektieren und gegen die Zumutungen zu protestieren, die sie als Einzelne
betreffen, sondern sie fühlen sich so sehr als Teil des Ganzen, dass ein
Handeln im Einzelinteresse immer als Schädigung der Gemeinschaft gilt.
Verdächtig macht sich allemal, wer seine eigenen Lebensbedingungen
verbessern will: sowohl die irakischen Plünderer, wenn sie sich
bereichern, als auch die USA oder Israel, wenn sie für die
Sicherung der Akkumulationsbedingungen und damit für die Sicherung
der eigenen Existenz gegen die ärgsten Feinde der bürgerlichen
Rationalität vorgehen. Und so wurde jeden Montag aufs neue das große
Geheimnis verraten, jenes Geheimnis, das seit Monaten auf den Titelseiten der
Zeitungen stand: Es geht um Öl! In Deutschland aber geht es
nicht um Öl, auch wenn alle gerne Auto fahren, sondern es geht um Moral.
Von der Logik des Werts haben die Leipziger Friedensbeter offenbar zielsicher
genau den Teil internalisiert, der ihrem Bedürfnis nach Gemeinschaft
entgegenkommt: Wir sind hier, damit wir nächste Woche mehr
sind, diktiert einer von ihnen einem anderen, der es aufschreibt, um es
bekannt zu machen ohne zu merken, dass es nichts bedeutet, außer:
Wir sind das Kapital!, was schon vor Jahren deutsche Arbeiter vor
der Deutschen Bank in Frankfurt ihren Konzernbossen
entgegengeschrieen und damit die Aussöhnung von Kapital und Arbeit schon
mal an sich selbst geprobt hatten.
Auch den Friedensgebets-Zonis von der Nikolaikirche ist übel mitgespielt
worden: Sie haben ihren Krieg verloren. Jetzt müssen sie ohne ihn
auskommen. Aber sie werden die Zeit, bis wieder Anlass besteht, aufzustehen und
zu marschieren, sitzend und betend überstehen: Dem Terminplan entnehmen
wir, dass, nachdem am 16.06. die Jüdisch-Christliche
Arbeitsgemeinschaft das Friedensgebet gestaltet, am 22.09. Herr Braun ein
Friedensgebet zum Thema Woche des ausländischen
Mitbürgers verantwortet und am 06.10. mit Herrn Pfarrer Dr. Seidel
ein Friedensgebet zum Welttierschutztag stattfindet.
Auch Teil der Leipziger Verhältnisse sind die sich selbst als linksradikal
verstehenden Gruppen, die uns um einiges näher sind als der Volksmob und
die im Unterschied zu sogenannten radikalen Linken in anderen Städten
begriffen haben, dass die Kritik der Friedensbewegung und die Solidarität
mit Israel eine Notwendigkeit sind. Gerade wegen dieser Nähe darf eine
Kritik aus kommunistischer Sicht an ihnen nicht ausbleiben.
Auflösungsbewegung Kapital oder BgR?
Das Bündnis gegen Rechts grenzt sich von der Friedensbewegung ab.
Die ist nämlich Teil der Zivilgesellschaft. Als solcher ist sie von
oben manipuliert. Fiese 68er Eliten haben die Macht in Deutschland an
sich gerissen und befehlen nun der Friedensbewegung Antiamerikanismus und
Antisemitismus, die als diskursmächtig entlarvt werden müssen.
Die deutschen Interessen wirtschaftliche und politische sind
daran Schuld, dass sich der Staat in seinen Strategiepapieren und die
Gesellschaft auf der Straße gegen die USA positionieren. So
nicht ruft das BgR und teilt mit, dass die so fehlgeleitete
Bewegung nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems ist.
Nicht dass hierbei ein falsches Knöpfchen bedient wurde, nein: die
Fernbedienung liegt in den falschen Händen. Das BgR greift nach
ihr, aber hierbei gilt wie immer die Einschränkung, die wir der
Zeitschrift gegen die Realität entnehmen können:
Eine empirische Infragestellung der einzelnen Argumente im Kontext des
Diskurses kann an dieser Stelle nicht geleistet werden.
Weil sie von Kritik der politischen Ökonomie nichts wissen wollen, und
für sie Ideologiekritik mit Diskursanalyse in eins fällt,
entäußern sie politikwissenschaftlichen Schmonz. Sie arbeiten auf
der Erscheinungsebene; als Ergebnis der elaborierten Analysen verkünden
sie, dass kapitalistische Interessen im Spiel sind. Mit einem Funken an
kommunistischer Kritik wäre ihnen auch vor der ganzen Fleißarbeit
schon eingängig gewesen, dass in dieser Gesellschaft unterschiedslos alle
ihre kapitalistischen Interessen verfolgen. Scheint das mal anders zu sein,
könnte es sich um eine fanatische Volksbewegung handeln, welche im Sinne
einer höheren Idee und gegen den schmutzigen Eigennutz kämpft.
Jedes Phänomen, dass vom BgR analysiert wird, muss einen
Lackmustest bestehehen: Was bedeutet dieses und jenes für die Fortsetzung
der linksradikalen Politik? Im Falle der Zivilgesellschaft lautet
die Antwort seit einger Zeit: Nichts. Außer, dass man dagegen sein muss.
Die Friedensbewegung war ein Phänomen, bei dem man nicht so richtig
wusste, ob es zur Fortsetzung linksradikaler Politik taugt.
Am Tag X wurde der linke Teil der Friedensbewegung auf der vom
BgR mitorganisierten Extrademo über sein Fehlgeleitetsein belehrt,
er erfuhr, dass man, um richtig radikal links zu sein, sowohl gegen Krieg als
auch gegen Frieden sein muß. Denn diese falsch gedachte(n)
Dichotomie der Möglichkeiten erfordert, dass man sich zwischen
den real gegebenen Möglichkeiten zu entscheiden habe, anstatt das derzeit
Nichtreale zu fordern. Und tatsächlich hat es das BgR nicht
so mit dem Realen, denn ihnen ist alles Diskurs: Bei der
militärischen Mobilmachung mit erinnerungspolitischen Mitteln, vor allem
mit Verweisen auf die Shoa, kann auf eine argumentative Triade rekuriert
werden, deren Eckpunkte sorgsam besetzt werden (...) In der Opferposition
werden unschuldig Verfolgte insziniert schreibt Jochen Faun im
BgR-Blatt Phase 2. Reale Täter und Opfer sind für die
Positionierung zur Zivilgesellschaft nicht wichtig. Wie kann es da nur
passieren, dass sich das BgR schlappe zehn Minuten nach Ende ihrer
Friedensdemo quasi selbst, diesmal wirklich real, mitten in einer antideutschen
Aktion wiederfindet? Mit dem Transparent Kein Frieden mit Deutschland
den antiamerikanischen Konsens angreifen stellten sie sich, 200
Meter von uns entfernt, der zivilgesellschaftlichen Friedensdemo entgegen, in
die sich inzwischen ein Großteil der TeilnehmerInnen ihrer Demo
eingereiht hat. Was war passiert? Hat der Virus des Antideutschtums die
wackeren Kämpfer gegen die Realität ergriffen? Wir werden es nie
erfahren, denn auch danach ist eine Abnahme des innerlinken Dialogs zu
beobachten, welcher die Leipziger Szene Berliner Verhältnissen
näher bringt. Um eine Erfahrung reicher ist jetzt aber das
BgR, es weiß nun: die Friedensbewegung gehört zur
Zivilgesellschaft, gegen die man schon immer war.
Die Zivilgesellschaft kommt eigentlich aus Amerika. Dort ist sie aber nicht
wie in Deutschland von oben verordnet, sondern von unten
gewachsen, sagt das BgR. Wie sehr die Volksgemeinschaft, die das
BgR euphemistisch als Zivilgesellschaft verwurstet, in Deutschland
von unten gewachsen ist, muss der Analyse entgehen, solange man die
Strategiepapiere aus dem Kanzleramt für die Beschreibung der Realität
hält. Ideologiekritik heißt dann nämlich Süddeutsche
Zeitung lesen und das, was drinsteht, aufzulisten und dem geneigten
Publikum bei nächster Gelegenheit als linksradikale Gesellschaftskritik
anzudrehen. Fragt man dann nach, ob nicht vielleicht Ideologie etwas anderes
ist, als sich von Politikern sagen zu lassen, wann und wo die nächste
Massenbewegung stattfindet, um folgsam teilnehmen zu können; fragt man
also nach deutscher Ideologie, hallt es von Pulikum und Podium empört
zurück, dass das zu philosophisch sei bzw. nicht im
Veranstaltungsplan vorgesehen war.
Die kommunistische(n) Perspektive für eine gewaltfreie Zukunft der
Menschheit, wie sie vom BgR in ihrem Positionspapier zum Irakkrieg
gefordert wird, ist aber nicht durch die richtig gelenkte Bewegung zu haben.
Auch das BgR wird durch die Eiswüste der Abstraktion
gehen müssen. Fakten aus der Süddeutschen machen noch keine
Gesellschaftskritik. Oder wie Marx schrieb: erkannt werden muss ein von
der (...) Erscheinung Unterschiedener und sie bestimmender Hintergrund.
Aufhebungsbewegung Kapital und Krise
Die Kriesentheoretiker der Wertkritischen Kommunisten Leipzig grenzen
sich von Robert Kurz ab. In dessen verschwörungstheoretischem Wahn sind
ihm fast ausnahmslos alle, die auch nur nach antideutsch-light riechen, zu
nützlichen Idioten der Bahamas geworden fast alle, denn die
Schülerinnen und Schüler auf den Friedensdemonstrationen gilt es
jetzt via Indymedia vom Her- und Ableitungsmarxismus Nürnberger
Prägung zu überzeugen. Robert Kurz, prominentes
Redaktionsmitglied der Zeitschrift Krisis, sieht rot. Bisher
jedoch und das darf schon verwundern darf man hierbei nicht von
einem Ausdruck der finalen Krise der kapitalistischen Wertvergesellschaftung
sprechen.
Ist den Leipziger Wertkritikern sonst jegliche Positionierung abseits der
geschichtsmetaphysischen Weissagung über das bevorstehende Ende des
Kapitals eine schiere Unmöglichkeit, verlassen sie urplötzlich ihr
sonst so konsequentes Denken von der finalen Krise des Warenproduzierenden
Systems. Die WKKs beziehen eine eindeutige Position zu den
Kriegshetzern: Wir empfinden den Bellizismus der Antideutschen als schwer
erträglich, wir beziehen eine eindeutige Antikriegsposition, wir lehnen es
ab, Demokratie und sog. westliche Werte mit Bombergeschwadern den
Kaschmauken (...) einzubläuen. Wie konnte das denn passieren? Ganz
ohne den besinnungslos-unökonomischen, postmodernen Sprech des BgR
tritt an die Stelle des abstrakten Theoretikers, der stets elaboriert
darüber belehrt, dass man innerhalb des kapitalistischen Systems niemals
Partei zu ergreifen hat, dann doch der Friedensonkel, dem es um nichts weniger
als die Verhinderung der mutmaßlich noch massenhaft anstehenden
Weltordnungskriege geht. Was hat sie dazu bewegt, den Blick vom Ende der
kapitalistischen Geschichte zurück aufzugeben, um selbst Hand anzulegen an
eben jene?
Möglicherweise ist es dem Denken von der finalen Krise aus ein unbedingter
Wille, die Theorie mit Realanalysen füttern und somit stets sie
rechtfertigen und bestätigen zu wollen. Warum sonst tönt es
beständig herüber, dass die massenhaften Selbstmordanschläge,
der Flächenbrand, die Zerstörung Israels, der Untergang der
Menschheit, all das noch eintreten wird? Der Krieg taugt insofern als
Bestätigung der Theorie, dass er sich als Weltordnungskrieg in die
Aufzählung der Schrecknisse nahtlos einfügt.
In bezug auf unser Transparent Hinter dem Ruf nach Frieden verschanzen
sich die Mörder wissen die WKKs eine schnelle und
zugleich einfache Antwort zu geben: Hinter den traurigen Tröpfen aus
Leipziger Kulturbürgertum und moralisch schwer aufgeregten Schülern
verschanzt sich im Moment niemand. Man könnte meinen, sie
hätten den Volksmob, welcher seinem antisemitischen Ressentiment
tatkräftig auf den Straßen Leipzigs freien Lauf ließ, nicht
wahrgenommen. Dabei konnte auch den WKKs nicht entgehen, welch ein
Friedensvolksmob sich zusammengefunden hatte, nahmen sie doch in positiver
Bezugnahme auf unsere Verlautbarung mit dem Titel Völkerfreundschaft
heißt Volksgemeinschaft an der Aktion mit schon erwähntem
Transparent, roten und israelischen Fahnen teil; sind sie doch dafür von
den zornigen Friedenskämpfern mit angegegriffen worden. Aber
schlussendlich ist ihnen auch das gleich, denn In der globalen Endkrise
des Kapitals ziehen sich alle ideologischen Gegensätze wieder auf einen
Punkt zusammen. Festzuhalten bleibt: Fällt der DAX, wird der
Ruf nach Frieden lauter, steigt er, ist trotzdem alles in der Krise; und
andersherum.
Mai 2003
Antideutsch-Kommunistische Gruppe Leipzig
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